Posaunen Sprakensehl
"Lobet ihn mit Posaunen!" (Psalm 150, 3a)
Der Posaunenchor Sprakensehl
Zwischen Tradition und Moderne – Den Posaunenchor in Sprakensehl gibt es seit dem 02.01.1882. Von 1882 bis heute hat der Chor manche Höhen und Tiefen durchlebt. Er hat einige Zwangspausen durch höhere Gewalt – wie Feuer und Krieg – hinnehmen müssen und ist dennoch immer wieder durch tatkräftige Männer ins Leben gerufen worden.
Zwischen Tradition und Moderne – Den Posaunenchor in Sprakensehl gibt es seit dem 02.01.1882. Von 1882 bis heute hat der Chor manche Höhen und Tiefen durchlebt. Er hat einige Zwangspausen durch höhere Gewalt – wie Feuer und Krieg – hinnehmen müssen und ist dennoch immer wieder durch tatkräftige Männer ins Leben gerufen worden.
Posaunenchor 1882 - Gründungschor
Diese Männer haben dem Chor feste Statuten gegeben.
Hieraus einige Auszüge:
Hieraus einige Auszüge:
§ 1 Der Posaunenchor besteht aus höchstens aus 17 Mitgliedern, welche sämtlich der lutherischen Kirche zugehören und Befähigung zur Musik nachweisen müssen.
§ 3 Jedes Mitglied hat einen ehrbaren christlichen Lebenswandel zu führen.
§ 4 Wer während der Zugehörigkeit zum Posaunenchor sich durch Kriminalvergehen eine Strafe zuzieht, wird auf ein halbes Jahr ausgeschlossen. Wer Vater eines unehelichen Kindes wird, bleibt bis zu seiner Verheiratung ausgeschlossen. …
§ 5 Die Inspektion steht dem Pastoren zu.
§ 7 Die Instrumente sind nicht zu Tanzmusik oder anderer weltlicher Musik zu gebrauchen. Zuwiderhandlungen werden mit 10 Mark à Person bestraft. Es dürfen im Vereine nur Stücke eingeübt werden, welche im Posaunenbuch von Kuhlo enthalten oder im gleichen Geiste verfaßt sind.
§ 12 Jeder hat sein Instrument sauber zu putzen, im Unterlassungsfalle 25 Pfennig Strafe zu bezahlen. Desgleichen hat jeder sein Instrument vor Beschädigung zu bewahren und durch Fahrlässigkeit oder Mutwillen entstandene Beschädigung auf eigene Kosten ausbessern zu lassen.
§ 13 Die angesetzten Übungsstunden sind regelmäßig zu besuchen. Wer ohne begründete vorherige Abmeldung fehlt, hat eine Strafe von 25 Pfennig zu entrichten und in der nächsten Sitzung bar zu bezahlen … Sprakensehl 02.01.1982
Üblich war es in jener Zeit, dass ein neu gegründeter Posaunenchor nach einiger Zeit des Übens nach Hannover fuhr und sich bei dem Konsistorium der Hannoverschen Landeskirche vorstellte. Es erfolgte eine Art Prüfung oder Abnahme des Chores. Auch die Sprakensehler Bläser reisten hierzu nach Hannover. Die Mitglieder des Chores ließen sich nach dieser Abnahme fotografieren. (Bild s. oben). Der erste Chorleiter war der legendäre Küster Jobst, der bis 1904 die Übungsstunden leitete. Leider sind dann bei einem Brand eines Bauernhofes alle Instrumente verbrannt, so dass die Chorarbeit erst einmal ruhte.
Am 20.03.1930 wurde schließlich auf Initiative von Luis Bethe in Hagen ein neuer Chor gegründet.
Posaunenchor 1933
Um den Chor so weit zu bringen, dass er wieder auftreten konnte, haben einige Bläser des Posaunenchores Groß Oesingen entscheidend mitgeholfen. Auch schon in damaliger Zeit wechselten die Bläser. Einige traten aus, aber es kamen auch wieder neue hinzu. Desgleichen wechselten die Chorleiter zu Beginn des neu gegründeten Chores sehr schnell, bis schließlich Christoph Heine am 01.10.1935 die Leitung des Chores übernahm und durch die Ausbildung vieler junger Bläser einen Aufschwung begründete.
Als wesentliches Ereignis der 30er Jahre wird in den alten Aufzeichnungen der Besuch des Pastors Johannes Kuhlo in der Sprakensehler Kirche genannt. Der Vater der Posaunenchöre, auch Posaunengeneral genannt, predigte und blies, zum großen erstaunen seiner Zuhörer, von der Kanzel herunter. Nach der kriegsbedingten Auszeit – 7 Bläser waren gefallen – gelang es Christoph Heine, dass der Chor 1947 wieder auftreten konnte.
Als wesentliches Ereignis der 30er Jahre wird in den alten Aufzeichnungen der Besuch des Pastors Johannes Kuhlo in der Sprakensehler Kirche genannt. Der Vater der Posaunenchöre, auch Posaunengeneral genannt, predigte und blies, zum großen erstaunen seiner Zuhörer, von der Kanzel herunter. Nach der kriegsbedingten Auszeit – 7 Bläser waren gefallen – gelang es Christoph Heine, dass der Chor 1947 wieder auftreten konnte.
Posaunenchor 1948
Seinem großen Einsatz ist es zu verdanken, dass der Chor wieder eine feste Größe im Leben der Gemeinde wurde. Aus Altersgründen gab 1970 die Leitung an Hans-Heinrich Oltshausen ab. Dieser absolvierte eine Chorleiterausbildung und bildete ebenfalls sehr viele Bläserinnen und Bläser aus. Mitte der 70er Jahre erreichte der Chor sogar eine Stärke von über 30 Bläserinnen und Bläsern. Durch Unterstützung des Sprengelposaunenwartes Heinrich Gades konnte zudem das musikalische und technische Niveau des Chores erheblich verbessert werden. Das Kreisposaunenfest zum 100jährigen Jubiläum des Chores zeigte dies eindrucksvoll.
Posaunenchor 1981
Seit dem Jahr 2000 leitet Kai Oltshausen den Chor. Auch er bildete in den vergangenen Jahren sehr viele Bläserinnen und Bläser aus, so dass der Chor wieder eine Größe von ungefähr 20 Bläserinnen und Bläsern erreichen konnte, von denen etwa die Hälfte unter 25 Jahren alt ist. Mit großer Unterstützung des Kirchenvorstandes und der gesamten Gemeinde konnte schließlich sogar ein eigener Übungsraum in der ehemaligen Pfarrscheune hergerichtet werden.
Posaunenchor 2009
Innerhalb der Gemeinde hat der Posaunenchor eine festen Platz. Er begleitet nicht nur viele Gottesdienste, sondern bläst auch bei Beerdigungen, bei Ständchen zu runden Geburtstagen und Ehejubiläen, im Advent in Sprakensehl und Behren sowie am Volkstrauertag. Ein besonderer Auftritt für alle Bläserinnen und Bläser und die ganze Gemeinde ist das Blasen zum 1.Mai, bei dem Bratwurst und Getränke genauso dazu gehören wie Volkslieder und Choräle unter den grünenden Eichen am Dorfteich.
Posaunenchor 2013
Gute Verbindungen werden zu den Nachbarchören nach Bokel, Hankensbüttel und Steinhorst gepflegt. Außerdem gehörten die Sprakensehler Bläser mit zu den ersten, die gleich nach der Grenzöffnung Konzerte in der Altmark gaben. Aber auch schon lange bevor die Mauern fielen, bliesen die Sprakensehler in Mittelherwigsdorf, unserer Partnergemeinde im heutigen Sachsen.
Der Posaunenchor bemüht sich ständig, neue Mitglieder in seine Reihen aufzunehmen.
Denn was wäre ein Weihnachtsfest ohne Posaunenchor?
Wir üben donnerstags von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Pfarrscheune. Schaut doch mal vorbei!
Denn was wäre ein Weihnachtsfest ohne Posaunenchor?
Wir üben donnerstags von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Pfarrscheune. Schaut doch mal vorbei!